Sehenswertes


Leuchtturm

Geschichte
Im Jahre 1300 begann die Stadt Hamburg auf ihrem Vorposten in der Elbmündung einen Wehrturm zu erbauen, der nach zehn Jahren fertiggestellt wurde. Im Juli 1825 diente der Turm als nördlichster Messpunkt für den Mathematiker Carl Friedrich Gauß im Dienste des Königreichs Hannover. Offiziell gilt der Leuchtturm Neuwerk als Hamburgs ältestes Gebäude. Der Leuchtturm steht schon seit 1924 unter Denkmalschutz, die Turmwurt insgesamt seit 1971.

Leuchtfeuer
1814 wurde der Wehrturm zu einem Leuchtturm umgebaut und diente der Schifffahrt als Orientierung. Über ein Jahrhundert später ersetzte man 1942 die Petroleumlampe im Leuchtfeuer durch elektrischen Strom. Ab 1971 steuerte das Wasser- und Schifffahrtsamt in Cuxhaven das Leuchtfeuer fern und im Herbst 2007 wurde eine Halogenglühbirne eingesetzt. Durch moderne Navigationstechnik in der Schifffahrt verlor der Turm seinen eigentlichen Nutzen und am
10. Februar 2014, nach knapp 200 Jahren, wurde das Leuchtfeuer als offizielles Seezeichen abgeschaltet und als sogenanntes „privates Feuer“ mit einer Reichweite von 3 Seemeilen von der Hansestadt Hamburg weiter betrieben. Der Leuchtturm auf Neuwerk ist der älteste Feuerträger in Deutschland.

Heute
Neben seiner Nutzung als Wehrturm, der Schutz vor Seeräubern und Zuflucht vor Sturmfluten garantieren sollte, wurde der heutige Leuchtturm von 1920 bis 1924 als Schullandheim genutzt. Unter der Pension befindet sich eine Gastwirtschaft, beides ist aufgrund der aktuellen Sanierungsarbeiten geschlossen.

Ostbake

Die 27 m hohe Ostbake ist neben der Kugelbake in Cuxhaven das letzte hölzerne Seezeichen an der deutschen Nordseeküste. Die erste Ostbake wurde 1635 als Orientierung für die Schifffahrt erbaut. Am 18. Januar 2007  stürzte sie während des Orkans „Kyrill“ um. Der Förderverein beteiligte sich an der Spendenaktion für den Wiederaufbau, der am 11. September 2009 durch HPA und THV Altona begonnen wurde.

Nordbake

Die Nordbake wurde im 16. Jahrhundert ebenfalls als Orientierung erbaut und wurde durch Stürme und einen Blitzeinschlag immer wieder zerstört. Das letzte Mal wurde das Holzbauwerk mit einer Höhe von 20,3 m im März 1953 wiederaufgebaut.
Die Nordbake fiel am 29.10.2017 dem Sturm „Herwart“ zum Opfer. Der Förderverein setzt sich dafür ein, dass dieses Seezeichen in kleinerer Form einen Platz auf der Insel findet.


Ostbake Insel Neuwerk
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Nordbake Insel Neuwerk
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